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Rundum umschließt eine kalte Nacht das letzte heimelige Haus, das mit vielfarbigen Lampen geschmückt ist. Goldenes Kaminlicht und der ferne Klang von Gelächter und Musik dringen von den hohen, hell erleuchteten Fenstern nach draußen.
Aber die meisten Bewohner und Gäste Bruchtals haben sich in die Halle des Feuers zurück gezogen, denn die Stunde der Geschichten und Lieder ist fast angebrochen.
Etwas abseits des Hauptgebäudes liegt ein kleiner Pavillion aus geschwungenen Bögen fast im Dämmerlicht verborgen. Jemand hat eine Lampe an einen tiefen Ast, der zwischen den grauen Holzstereben hereinragt gehängt. Ihr Licht flackert schwach, und ist fast vollkommen verloschen. Thiliad streift sich die Kapuze ihres Mantels vom Kopf, als sie nach der Laterne greift. Vorsichtig öffnet sie das zarte Gebilde aus geschmiedetem Metall und Kristall und beugt sich vor, um das schwache Licht wieder anzufachen.
Ihr Atem umgibt ihren Kopf mit einem weißen Nebel, als sie in das kleine Licht bläst: Dann leuchtet es wieder hell.
Sie dreht sich einen Moment lang nach den Geräuschen des Festes um, und ein kleines Lachen spielt kurz auf ihrem Gesicht.
Dann betritt sie den einsamen Pavillion. Unter ihren Stiefeln raschelt totes Laub, dass der Wind herein geweht hat. Eine vergessene Standharfe, die ihr fast bis zur Brust reicht, steht seitlich darin. Sie legt eine Hand auf das kalte Holz und lehnt den Kopf zurück, um den dunklen Winterhimmel zu betrachten.
Nach einem Moment beginnt sie leise, ein Lied zu singen:
"Im tiefsten, bleichsten Winter
sang kalt der Wind sein Weh.
Wie Eisen ward die Erde;
zu Stein erstarrt der See.
Schnee war gefallen des Winters Nachts-
Schnee auf Schnee so schwer;
Im tiefsten, bleichen Winter
- und lange ist es her..." *
*(Originaltext: Christina Rossetti - In The Bleak Midwinter, um 1872. Übersetzung teils aus dem Internet, teils etwas zusammen gebastelt und umgeschrieben, damit es besser klingt.)
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Hallo Liebe Lichter und Lichtfreunde!
Auch wenn es etwas verspätet kommt: Ich möchte euch noch ganz schöne restliche Weihnachtstage wünschen. Hoffentlich hattet ihr alle einen schönen Heiligabend, mit oder ohne Verwandtschaft, und habt wenn doch nicht das wa ihr euch gewünscht habt wenigstens viele Kekse und andere Freude bringende Sachen bekommen.
Ich schreibe das einfach mal hier ins Forum, in der Hoffnung das es noch jemand liest, und weil ich mir nicht so sicher bin, ob es im Star Wars-Universum abgesehen vom Weihnachts-Yoda überhaupt sowas wie Weihnachten gibt. (Stellen Jedi dann einen Machtbaum auf? *kopfkratz*)
Für den Fall, dass wir uns dieses Jahr nicht mehr lesen (denn bei mir ist überraschend die Verwandschaft da, die viel Zeit in Beschlag nimmt) einen guten Rutsch ins neue Jahr und viele Weihnachtsgrüße
Eure Thil