Ein Schatten unter uns...

*Thurador zieht ein Blatt Papier und eine Feder aus seinem Bündel und beginnt zu Schreiben*
*Seine Hände zittern immer noch und seine Augen brennen, die Enttäuschung und Wut, der vorangegangen Diskussion haben Spuren hinterlassen*

Werte Mitstreiter,

Das Licht von Bainorod steht für Freiheit, Gerechtigkeit, Gleichheit und für Schutz der freien Völker Mittelerdes.

Wir trafen auf unserer langen Reise und unseres Kampfes allerdings auch auf zwielichtige Charaktere, die zwar gegen den Feind kämpften, doch des Öfteren ebenso für Ihre eigenen Belange. Wir erkannten dies und verschloßen vielleicht zu häufig die Augen. Hätten wir doch nur rechtzeitig gehandelt. Nun aber ist etwas eingetreten, was niemand glauben wollte. Schatten unterwanderten unsere Sippe und grenzen sich deutlich ab. Ein Verbund aus neuen und bekannten Personen schloß sich zusammen und rebelliert offen gegen das Licht von Bainorod.
Unsere Gesetze und Prinzipien haben keine Güligkeit für den Schatten von Bainorod...

Der Schatten von Bainorod, so nennt sich dieses Bündnis, dass mit schlangenhafter Zunge versuchte in den Besitz unseres Anwesens und unseres Hauses zu gelangen. Doch wir haben uns zur Gegenwehr entschloßen und die Rebellen aus unseren Reihen verwiesen. Wie konnte es nur so weit kommen? Warum nur streben alle nach Macht und Reichtum, selbst in diesen schweren Zeiten? Ich kann nur hoffen, dass sie sich wieder besinnen und in das Licht zurückkehren, dass ihnen so lange Wärme und Schutz geboten hat. Solange dies aber zwischen uns steht, hütet euch vor diesen Schurken und haltet beide Augen offen.

Euer Thurador

*Thurador beendet diese Schreiben und kämpft gegen die Leere in seinem Kopf und seiner Seele an* *Er ergreift den nahestehenden Krug mit hochprozentigem Ork-Schnaps, den er in Moria erbeutet hatte und leer ihn in einem Zug* *Seine Leere verschwindet für einen kurzen Moment und seine Sinne sind betäubt*

*Ronferth wischt noch das Blut von seinem Dolch, als er den Aushang von Thurador entdeckt und er beginnt die Zeilen zu lesen*
*Er kann ein breites Grinsen nicht unterdrücken und seine Laune steigert sich in dem Maße, dass er lauthals zu lachen beginnt*
*Letztendlich entscheidet er aber sich aber doch eine Antwort unter Thuradors Schreiben zu setzen*

Seid gegrüßt, ihr Lichtwandler,
lange Zeit schon hielten wir uns unter euch auf. Tanzten nach euren Befehlen und akzeptierten eure "gerechten" Entscheidungen. Doch wo blieben wir dabei? Welchen Sinn hat das Bekämpfen von Orks in Moria und das Gehabe der Elben Loriens, wenn nicht unser Blutvergießen mit mehr Gold und Reichtum gestillt wird? Thurador, der Speichellecker der Frau Galadriel. Sitzt seit Wochen dort in Ihrem Baumhaus und schmiedet Rüstungen für die Elben. Wer ist den diese weiße Hexe, die niemals stirbt, wenn Sie dir Thurador wieder nur einmal eine Geschichte erzählt und Dir keinen Lohn erbringt? Oder Du Anführer Feamacil...Da kämpfst Du in der Schlacht von Lorien und was sind die Belohnungen? Weise Worte von Herrn Celeborn? Das ich nicht lache!

Nein! Lange genug haben wir auf euch gehört und werden nun unsere eigenen Wege gehen. Unsere freien Wege, ohne Zurückhaltungen und ohne Zwänge.

Aber nicht das wir undankbar wären. Aus diesem Grund werden wir euch nicht bekämpfen und überlassen euch auch euer kleines Sippenhäuschen mit all den ehrenhaft errungenen Trophäen. Gold war ja sowieso nie in den Kisten...dafür garstige Kleidung und Buchseiten.
Buchseiten!!

Wandelt also weiterhin im Licht der Verblendung, aber wundert euch nicht wenn der Schatten einmal mächtiger ist als ihr je wart.

Ronferth, Schriftführer des Schatten von Bainorods

*Ron heftet dieses Schreiben mit seinem Dolch Kehlenschnitt gegen die Tür des Sippenhauses* *"bald kann ich mir tausend dieser Dolche kaufen", denkt er und vergißt das er ihn durch ehrenvolle Taten in den Tiefen Morias errungen hatte* *Er ruft sein Pferd und reitet in Richtung Bree, wo er sich mit seinem neuen Anführer treffen will*

*Akhorahil studiert die beiden Aushänge und ein süffisantes Grinsen huscht über seine Lippen. Es benötigt nur wenige Augenblicke, in denen er mit allen Für und Widers in seinem Kopf herumjongliert. Seine Entscheidung ist klar und schnell gefasst* ... Bree. Ich wollte sowieso gerade nach Bree ...
*Ein prüfender Blick auf seine Kleidung bestätigt ihm, dass er für diesen Anlass bestens gerüstet ist.*
*Während er auf seinem Pferd Richtung Bree reitet, überdenkt er nochmals die möglichen Konsequenzen seines Handelns* Licht. Schatten. Feamacil. Ronferth. Pah, wen interessiert das schon? Entscheidend ist doch nur, dass man schlussendlich einen guten Schnitt macht *Bei der Doppeldeutigkeit dieser Worte kann er sich ein sardonisches Grinsen nicht verkneifen*